Zwei unvergessliche Abende für alle Narren

Unter dem Motto „Ob Black Jack, Roulette oder Poker, im Casino sind MAZ und MOZ die Joker!“ feierte die Mackenzeller Karnevalsvereinigung zusammen mit einem tollen Publikum an den vergangenen Samstagen ihre Fremdensitzungen.
Marco Wächtersbach, der gemeinsam mit dem Publikum auf die Suche nach der besten Show in Las Vegas war, eröffnete mit dem Gremium die Sitzungen. Elvis, Glücksspiele oder eine Zaubershow boten gute Unterhaltung und den ein oder anderen Gewinn. Die beste Show und das große Glück fand er jedoch erst nach seiner Heimkehr auf der Fremdensitzung in Mackenzell.
Nach einer närrischen Eröffnungsrede der beiden Vorsitzenden Ulli Schön und Tobias Trapp (Sitzungspräsident) übernahm Ansager „Horst Schlämmer“ (Mick Pickel) und führte die Närrinnen und Narren durch ein buntes Programm aus fantastischen Büttenreden, unterhaltsamen Liedbeiträgen, witzigen Sketchen und grandiosen Tänzen.
Den Job als Kirchenberater hatte Daniel Trapp verloren. Nun versuchte er sich als MKV-Klatschjournalist und gab sowohl einen Rück- als auch einen Ausblick auf die Ortsentwicklung. So berichtete er von der letzten Kirmes sowie dem grandiosen und einzigartigen Fastnachtsumzug in Mackenzell und startete die MAZ-Rakete für alle Aktiven. Außerdem habe Trapp kürzlich einen Mackenzeller Gaalbernschaude installiert, mit dem er nach der nächsten Wahl einen Masterplan umsetzen wolle. Zu diesem gehöre neben einiger Personalveränderungen im Rathaus und dem Umzug der Stadtverwaltung ins Mackenzeller Schloss, dass die Hifäller Ortsschilder verschwinden und Mackenzell zur Kernstadt werden wird.
Es folgte ein Sketch der Gruppe „Gin & Gurke meets Asbach“. In einem 80-er Jahre Aerobic Kurs, dessen Trainer, nicht wie angenommen „18 knackig und männlich“, sondern „81 faltig und weiblich“ war, tauschten sich die Teilnehmer auf unterhaltsame Weise über ihre körperliche Fitness aus.
Anschließend hatte die MKV ein Ass im Ärmel:
Wolfhard Hartmann stand nach 25 Jahren endlich wieder auf der Bühne von MAZ und MOZ und brachte mit seiner Büttenrede das Publikum zum Toben. Als Bettler in der 3. Generation machte er mit seinem E-Bike eine Ladepause in Mackenzell und erzählte auf seiner Suche nach einer Ökosteckdose von seinen Fahrten durch Fulda und Hünfeld. Aufgefallen sei ihm, dass in Mackenzell die Zeit stehen geblieben sei und dass das Schloss ein passender Rückzugsort für den Bürgermeister und Veranstaltungslocation für die Laienspielgruppe sein könnte. Von seinem Vorhaben als Quereinsteiger der neue Pfarrer in Mackenzell tätig zu sein, war das Publikum begeistert. Zwischendurch machte er immer wieder mit viel Wortwitz kurze Werbepausen für Mackenzeller Unternehmen. Das Publikum lachte Tränen und forderte mit tosendem Applaus Wolfhard Hartmann zur Zugabe heraus, welcher er mit dem „Königsjodler“ und dem Lied „Es ist Winterzeit in Wien“ zum Besten brachte.
Es folgte ein einmaliger sehr gelungener Einmarsch der Hünfelder Karnevalsgesellschaft mit Kapelle, Garden, Elfer und Schaude. Nach den Grußworten vom Hünfelder Präsidenten Steffen Schaake erinnerte sich Benni, unser Rathauszar (Bürgermeister Benjamin Tschesnok), an seine närrischen Anfänge in der Mackenzeller Bütt. Er sprach über das Amt als Gaalbernschaude und über die von ihm an die HKG gestellten Bedingungen.
1. Er wolle Benni der Rathauszar genannt werden,
2. MAZ und MOZ finden auf seinem Schaude Outfit Platz,
3. Die Elferratskapell‘ soll den MAZ-Walzer spielen in Mackenzell.
Alle Bedingungen wurden erfüllt. Der Schaude präsentierte dem Publikum MAZ und MOZ auf seiner Narrenkappe und auf seiner Schaudeweste!
Die Molzbacher Biber begeisterten das Publikum in diesem Jahr mit zwei Sketchen. In der Yogastunde mit Geli fanden die Teilnehmer tiefste Entspannung und mit ihrem Einhorntanz brachten die Molzbacher den Saal zum Jubeln.
Auch die Bertho-Bänkels Carsten Trapp, Burkhardt Merten und Marco Wächtersbach erinnerten auf ihre eigene humorvolle Art an das Dorfgeschehen des letzten Jahres. Durch den kurzfristigen Ausfall von Thilo Rudolph wurden sie vom Nachwuchs Janik Wächtersbach und Linus Trapp unterstützt.
Ein weiteres Highlight waren in diesem Jahr natürlich die schwungvollen Darbietungen der Tanzgruppen. Neben den grandiosen Gardetänzen der Dancing Roses und der Dancing Stars glänzte Angelina Kirst auch in diesem Jahr wieder als Tanzmariechen. Die Red Pearls präsentierten mit flotten Schritten ihren Showtanz „Bundeswehr“ und die Molzbacher Voltis zeigten mit ihrem Tanz „Spuren im Sand“ ihr tänzerisches und akrobatisches Können. Das Schritttempo brachte kurz vorm Finale mit ihrem Showtanz „Beauty and the beast“ nochmal die Stimmung des Publikums auf Hochtouren. Im Anschluss bedankten sie sich bei ihren Trainern Marko Pappert und Lisa Theisenroth, welche sich nach 10 Jahren mit liebevollen Worten von den dynamischen Tänzern verabschiedete.
Bei X-Faktor, der Kirmesedition, wurden dem Publikum drei mysteriöse Geschichten dargeboten und zum Miträtseln eingeladen. Die Kirmes nahm Mitglieder aus eigenen Reihen sowie den Bürgermeister aufs Korn.
Die MAZ-Raketen, eine Abordnung der Tonica, gingen im Casino „all in“ und machten das Publikum mit einem glanzvollen Beitrag zu Gewinnern. Sie begeisterten mit dem Song: Mackenzell meine Liebe, mein Dorf, mein Verein - wobei sie den Saal zum Toben brachten.
Auch in diesem Jahr bereicherten die Ehrengäste die Mackenzeller Sitzung. Udo Tischler, Jürgen Bohl und Pierre Kellermann vom KKV Nüst überbrachten die Grüße der Ortschaften und Katja Hartung- Jesensky merkte an: Die Mackenzeller Fastnacht sei eine Institution und Fehlen gar keine Option. Fastnacht verbinde weit über die Landesgrenzen hinweg. „MAZ und MOZ wir danken dir.“
Vielen Dank an alle Aktiven, die dem tollen Publikum immer wieder ideenreiche und unterhaltsame Beiträge bieten.
Die Mackenzeller freuen sich schon auf die kommenden Veranstaltungen, z.B. die Weiberfastnacht und auf die Kinderfremdensitzung mit anschließender Kinderfastnacht am 03.03.2025.
Text: Kerstin Wächtersbach / Ann-Sophie Kramer-Lorsbach, Foto: Manu Böhm