Modernisierung und Erweiterung

Zur Erweiterung und Modernisierung des Feuerwehrhauses in Mackenzell wird die Stadt Hünfeld in den nächsten Monaten über 1,3 Millionen € investieren.

Bürgermeister Benjamin Tschesnok, Ortsvorsteherin Katja Hartung-Jesensky, Architekt Carsten Trapp, Wehrführer und Vereinsvorsitzender Theo Ziegler sowie Stadtbrandinspektor Thorsten Rübsam taten am Samstag den ersten Spatenstich für das Vorhaben am Kombinationsgebäude in Mackenzell.

Das bisherige Feuerwehrhaus stammt aus dem Jahr 1984 und entspricht nicht mehr den heutigen Anforderungen. So ist heute eine Trennung der Umkleidemöglichkeiten für Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen sowie nach der Privat- und Einsatzkleidung erforderlich. Darüber hinaus gibt es eine Jugendfeuerwehr mit 22 Mitgliedern und es wurde eine Kinderfeuerwehr mit 18 Mitgliedern gegründet. Für die aktiven Feuerwehrleute sind nicht ausreichend Spinte vorhanden. Auch die Fahrzeughalle entspricht nicht mehr der heutigen gültigen Mindestnorm. Das vorhandene Tor hat nur eine Durchfahrtshöhe von 3,3 m. Die Einfahrt muss auf 4 m werden. Auch die Breite der Halle ist um etwa 1 m zu gering. Steht das Fahrzeug in der Halle, können die Feuerwehrangehörigen nicht von beiden Seiten einsteigen. Weiterhin ist geplant, das die Mackenzeller Feuerwehr ein neues Fahrzeug erhält. Das bisherige Löschgruppenfahrzeug LF 8/6 stammt aus dem Jahr 1996 und ist mittlerweile 28 Jahre alt. Es soll durch ein neues Löschgruppenfahrzeug des Katastrophenschutzes ersetzt werden, das mehr Platz benötigt. Die Mackenzeller Feuerwehr wird künftig auch Aufgaben im Katastrophenschutz überregional übernehmen.

Um den gestiegenen Platzanforderungen Rechnung zu tragen, soll das Gebäude um rund 9,8 mal 12,3 Meter in Richtung Sportgelände erweitert werden. Dazu fanden Abstimmungsgespräche mit dem örtlichen Sportverein statt. Der bisherige Umkleidebereich soll künftig den weiblichen Einsatzkräften zugeordnet werden. Neben der Fahrzeughalle entsteht ein neuer Umkleidebereich für die Feuerwehrmänner. Im

Anbau sollen auch eine kleine Werkstatt, ein Verwaltungsraum sowie ein Sanitärbereich untergebracht werden.

Um den Anforderungen des neuen Heizungsgesetzes Rechnung zu tragen, werden die beiden Heizthermen durch eine Wärmepumpe ersetzt. Dazu musste auch ein neuer verstärkter Stromanschluss hergestellt werden, der allein rund 80.000 € kosten wird.

Die Fahrzeughalle selbst wird eine Abgasabzugsanlage zum Schutz der Einsatzkräfte sowie eine Notstromeinspeisevorrichtung erhalten, um das Feuerwehrhaus auch im Katastrophenfall bei Stromausfall betreiben zu können. Investitionen sind auch im Außenbereich notwendig, beispielsweise um die Zufahrt an die neue Fahrzeughalle anzupassen.

Nach den Worten von Bürgermeister Benjamin Tschesnok sollen die Investitionen noch in diesem Jahr fertiggestellt werden. Die Mackenzeller Feuerwehr sei eine wichtige Stadtteilfeuerwehr, die künftig auch zusätzliche Aufgaben im Katastrophenschutz schultern werde. Schon heute kündigten sich weitere Investitionen im Feuerwehrbereich an. Ein Vorhaben ähnlicher Größenordnung soll im kommenden Jahr auch in Michelsrombach realisiert werden.

Bei der Finanzierung des Vorhabens wird die Stadt Hünfeld den größten Teil aus Eigenmitteln bestreiten müssen. Das Land Hessen beteiligt sich mit rund 114.000 € und der Landkreis Fulda mit 26.000 €.

Text: Helmut Käsmann

Fotos: Theo Ziegler

Foto Titel: OSTHESSEN NEWS | Marius Auth