Auftakt bildete für uns der Brand im Raffeisenzentrallager in der Fuldaer Straße in Hünfeld:
Die Freiwillige Feuerwehr Hünfeld-Mackenzell wurde am 03. August um 18:52 Uhr zum Großbrand im Warenzentrallager nachalarmiert. Rasch begaben sich unsere Kameradinnen und Kameraden der Einsatzabteilung zur Einsatzstelle. Dort übernahm der Stellv. Wehrführer Stefan Wiegand einen Einsatzabschnitt, um die Wasserversorgung zum Brandobjekt zu organisieren.
Die weiteren Kameradinnen und Kameraden errichteten eine Wasserförderstrecke und begannen im Anschluss mit der Brandbekämpfung von der Gleisseite des Objektes. Aufgrund der Größe des Brandobjektes und der Brandlast im Inneren der Halle, waren die Einsatzkräfte einer enormen Hitzestrahlung ausgesetzt.
Für die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Mackenzell zog sich der Einsatz noch bis ca. 04:00 Uhr. Im Anschluss begaben sie sich in ihren wohlverdienten Schlaf. Gegen Mittag des Folgetages ging es aber für einige Kameraden noch weiter, denn das Fahrzeug und die Ausrüstung, die zum Teil an der Einsatzstelle für die Ablöse verblieb, mussten wieder einsatzklar gemacht werden. Gegen 15:00 Uhr war wieder alles gereinigt, aufgeräumt und verlastet.
Am 05. August wurde die Feuerwehr Mackenzell zum zweiten Einsatz nach Hünfeld-Dammersbach alarmiert. Dort hatte ein Müllfahrzeug eine Ölspur durch den Ortsbereich von Dammersbach gezogen. Hier arbeiteten die Einsatzkräfte aus Hünfeld, Dammersbach und Mackenzell Hand in Hand und konnten so die Einsatzstelle schnell und sicher abarbeiten.
Wie die Stadt Hünfeld im Rahmen ihrer Presse- und Öffentlichkeitsarbeit auf verschiedenen Kanälen schon bekannt gab, war uns nach Rücksprache mit unserem Leiter der Feuerwehr, Stadtbrandinspektor Thorsten Rübsam, schon zeitnah klar, dass wir in den nächsten Tagen noch einmal nach Hünfeld zur Brandstelle fahren müssten, um Nachlöscharbeiten durchzuführen. So kam es dann auch, dass wir am 06. August, drei Tage nach Brandausbruch, erneut nach Hünfeld alarmiert wurden. Hier galt es nun mit Baugerät die einzelnen Glut-/ Brandnester auseinanderzuziehen und im Anschluss abzulöschen. Diese körperlich anstrengende Aufgabe übernahmen unsere Kameradinnen und Kameraden unter schwerem Atemschutz.
Abschließend möchten wir uns bei allen Kameradinnen und Kameraden für ihren unermüdlichen Einsatz und die Anstrengungen der letzten Tage bedanken. Hier hat sich eine gute und stetige Fort- und Weiterbildung der letzten Jahre bezahlt gemacht.
Wir hoffen nun, dass es in den kommenden Tagen wieder etwas ruhiger wird und appellieren mit Blick auf die derzeitige Waldbrandgefahr, eindringlich an unsere Bürgerinnen und Bürger sich entsprechend vorsichtig im Wald zu verhalten. Bitte parken Sie keine Fahrzeuge an Wald- und Forstwegen, da hier Rettungs- und Einsatzfahrzeuge im Einsatzfall durchfahren müssen. Nutzen Sie bitte die ausgeschilderten Parkplätze. Weiterhin ist das Rauchen und offenes Feuer im Wald verboten. Weitere Informationen und Hinweise wurden durch die Stadt Hünfeld und das Hessische Umweltamt veröffentlicht.
Dennoch sind wir auf eine etwaige Einsatzlage eines Flächen- oder Waldbrandes vorbereitet und haben entsprechendes Einsatzmaterial auf unserem Fahrzeug verlastet.
Wie gewohnt sind wir für unsere Bürgerinnen und Bürger rund um die Uhr ehrenamtlich, unentgeltlich und professionell zur Stelle, wenn sie unsere Hilfe benötigen!
Gott zur Ehr – dem Nächsten zur Wehr!
Text und Fotos: Julian Hüfner