Im Rahmen des 50-jährigen Jubiläums des Heimat- und Kulturvereins in 2019 hat die Laienspielgruppe (LSG) in diesem Jahr ihre 50. Vorstellung.
Nach Gründung des damaligen Verkehrsverein, später in Heimat- und Kulturverein (HuKV) geändert, erklärten sich die hiesigen Vereine bereit, auf Theaterspiele zu verzichten, zumal davor nur sporadisch unter der Regie eines Vereins gespielt wurde. Es bildete sich nach diversen Gesprächen mit bisherigen passionierten Spielern eine eigenständige Gruppe, die dem HuKV untergliedert war. Seit dem Jahre 1970 führt die LSG alljährlich zunächst am 2. Weihnachtsfeiertag und später am Wochenende darauf regelmäßig Theaterstücke auf, die sich weit über die Grenzen Mackenzells hinaus bis heute so großen Anklangs erfreuen, dass seit geraumer Zeit pro Saison 12 Aufführungen incl. Generalprobe durchgeführt werden.
Der erste Leiter war Wilfried Hartmann, weitere folgten. Die Namen der Leiter und Spieler der letzten 50 Jahre zu nennen, würde zu weit führen, da schnell jemand vergessen werden könnte. Es fanden sich im Laufe der fünf Jahrzehnte immer Personen zusammen, die Interesse am Theaterspiel hatten, und die viele Jahre gemeinsam gespielt haben und noch spielen. Wurde früher zumeist im bayrischen Dialekt gespielt, so wird seit den 1980er Jahren im Original „Mackenzeller Platt“ gesprochen.
Für diese Saison sei zu erwähnen, dass alle Vorstellungen ausverkauft sind, es sei denn, dass Karten zurückgegeben werden.
Aus Anlass dieses Jubiläums gratulierte Bürgermeister Stefan Schwenk der Gruppe zu diesem einmaligen Jubiläum. Hinsichtlich des Dialektes stellte der Bürgermeister fest, dass er das Rhöner Platt als Saarländer zwar nicht sprechen kann, könne es aber mittlerweile ohne Simultanübersetzer verstehen. Der Dialekt sei eine regionale Kultur, und die Laienspielgruppe sei eine Gruppe, die seit 50 Jahren diese Kultur aufrecht erhält. Er erwähnte dabei auch, dass man hinter der Bühne auch Menschen brauche, die dazu beitragen.
Er wünschte der Gruppe, dass die Menschen noch viele Jahre dieses Kulturgut erleben dürfen und überreichte ihnen ein Geschenk.
Ortsvorsteherin Annette Trapp überbrachte sodann die Glückwünsche des Ortsbeirates nicht wie der Bürgermeister in Hochdeutsch, sondern im hiesigen Dialekt, passend zum Theater. Dabei kam zur Sprache, dass Edelgard Wehner im nächsten Jahr ihr 50-jähriges Bühnenjubiläum feiern kann. Frau Trapp gab der Hoffnung Ausdruck, dass, wie Edelgard Wehner immer sagen würde: „ban de Heargott well on de Gill dense“, hoffe sie, dass man sich noch viele Jahre bei guter Gesundheit sehen wolle. Sie bedankte sich für das große Engagement der gesamten Truppe.
Bericht über die Theateraufführung selbst folgt nach der letzten Aufführung.
Text und Fotos: Winfried Schön